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Internationale Truck Trial Meisterschaft (ITTM)
Balanceakte mit schwerem Gerät

Quelle: Markus Bauer / Christa Remme "DMV Inside 04/2015"

Mit sechs Läufen in abwechslungsreichen Geländen und einem mannigfaltigen Starterfeld (85 Startern aus 6 Ländern) und in 6 Serien klassen knüpfte die ITTM unter dem Dach des DMV an den Erfolg der vorhergehenden Jahre an.

Für das Truck Trial Team QP war der Spaß erst mal zuende

Der Startschuss fiel am zweiten Maiwochenende in Klieken. 23 Teams kämpften um die Punkte. Stärkste Klasse war schon zu Beginn die S5. Den Sieg in Klieken sicherte sich das Offroad-Team Landsberg vor HK’s Engelbändigern und V12 Fahrspaß. In der kleinen Klasse S1 dominierte Team 4x4 Aupitz II. Dahinter reihten sich Truck Trial Team QP und Fahlbusch Mog Sport ein. Während keiner der Vierachser unter 1.000 Strafpunkten blieb, zeigte die S1, wie man beinahe berührungslos durch die Sektionen manövriert. Sieger 4x4 Aupitz sammelte gerade einmal 249 Strafpunkte. Auf ähnlichem Punkteniveau wie die S5 fuhr die Klasse S2. Den Sieg in Klieken sicherte sich das Truck-Trial-Team Lukas Kempf, folgt von HSK II und M+M Truck Trial Team. Nur dünn besetzt ging die S4 an den Start. Mit den wenigsten Strafpunkten sicherte sich das SIL TTT Chemnitz den Sieg vor Truck-Trial-Team Lindemann.

2. Lauf Cernuc. Mehr als doppelt so viele Starter als zum Auftakt zählte das Feld beim 2. Lauf. Die ITTM und die tschechische Truck-Trial-Meisterschaft legten ihre Läufe in Cernuc zusammen. Entsprechend groß war daher der Anteil der Starter mit dem Zusatz CZ, PL oder SK vor der Startnummer – 35 Teams. Davon profitierte besonders die Klasse S4. Statt wie in Klieken zwei, gingen in Cernuc ganze 14 Teams an den Start. Dennoch machten die beiden ITTM-Starter SIL TTT Chemnitz und Truck Trial Team Lindemann den Sieg in dieser Reihenfolge unter sich aus. Stärkste Klasse in Cernuc war die S5. Auch hier gingen die ersten beiden Plätze an ITTM-Starter: HK’s Engelbändiger und V12 Fahrspaß. In der S2 mussten sich die ITTM-Teams warm anziehen. Erst auf Platz 7 und 8 konnten sich die ITTM-Teams einordnen. Eine fast reine ITTM-Veranstaltung war hingegen die im Vergleich spärliche S1. Platz 1 ging an 4x4 Aupitz II.

3. Lauf Tegau. Nach dem Besuch in Tschechien stand Tegau auf dem Kalender. Zwar fiel das Starterfeld wieder etwas kleiner aus als in Cernuc, doch war erfreulicherweise ein neuer Prototyp, das Team VILI Mek, zu sehen. In der S1 musste 4x4 Aupitz II erstmals den 2. Platz der Saison einstecken. Team 416 sicherte sich mit nur 255 Strafpunkten den Sieg. Deutlich homogener ging hingegen die S3 zu Werke, was sich auch im Endstand der Meisterschaft spiegeln sollte. Nur 8 Punkte trennten am Schluss den ITTM-Meister S.O.S. GAZ 66 Team von Platz 4. HK’s Engelbändiger hatten einmal mehr in der Kategorie S5 die Nase vorn, vor Team Seehausen I und V12 Fahrspaß.

Weiter ging's in Friedrichswalde. Nach der ersten Hälfte der Saison zeigte sich in einigen Klassen schon eine deutliche Tendenz. Sowohl in der S5 als auch in der S1 hatten die Spitzenreiter 10 Punkte Vorsprung. Und auch in der S4 schien SIL TTT Chemnitz an der Siegesserie festzuhalten. Als bisher einziger Prototyp hatte auch VILI Mek eine gute erste Saisonhälfte. Sowohl VILI Mek in der P2 als auch SIL TTT Chemnitz in der S4 gelang es denn auch spielend, ihr Abonnement auf Platz 1 zu behalten. HK’s Engelbändiger setzten zum dritten S5-Sieg in Folge an. Dahinter reihten sich Team Landsberg und Seehausen I ein. In der S1 schnappte sich Team QP den Sieg vor Spitzenreiter Aupitz und Team QK. Den ersten Sieg der Saison holte sich der spätere Meister S.O.S. GAZ 66 Team vor BVS-Team Seehausen und Team Heß.

5. Lauf Elbingerode. Ganz ohne S4 musste der 5. Lauf in Elbingerode auskommen. Dafür schlug die S5 geballt mit elf Teams auf. Einmal mehr siegten die Engelbändiger vor Team Landsberg und Seehausen I. In der Klasse S2 ging Platz 1 an MH-Trucksport, gefolgt von HSK I und HSK III. Durchmischen war wieder einmal in der S3 angesagt. Dieses Mal setzte sich GAZ Chemnitz durch, vor BVS Team Seehausen II und Team Ettersberg. Blieb noch die Klasse S1. Dort machte 4x4 Aupitz II den Sack zu. Ein Sieg im 5. Lauf reichte aus, um die Meisterschaft zu entscheiden. Dahinter folgten Team 416 und das Truck Trial Team Brauwers.

Finale in Frankreich. Auf dem Weg zum Finale musste der ITTM-Zirkus im Vergleich zu den sonstigen Läufen eine enorme Wegstrecke auf sich nehmen. Die französische Trophée France Truck Trial hatte zum Gastlauf nach Marmagne geladen. 15 Teams folgten dem Ruf in das kleine Örtchen zwischen Dijon und Lyon. Dazu gesellten sich 13 französische Teams. In der S5 blieben die ITTM-Starter unter sich. Einmal mehr untermauerten HK’s Engelbändiger im Finale ihren Meistertitel mit dem 5. Saisonsieg. Ebenso rein in ITTM-Hand war die S3. S.O.S. GAZ 66 sicherte sich mit dem Sieg in Frankreich den Meistertitel. In Frankreich und in der Meisterschaft kam das GAZ Team Chemnitz auf Platz 2, vor dem neuen Truck-Trial-Team Sglatschtglei. Sieger in der S3 wurde Team SIL TTT Chemnitz. Ähnliche Ausmaße wie der Dreiachser-Unimog von Team Alsace hatte der Prototyp von Team Manent. Sie dominierten mit extremem Abstand die P2 und siegten mit 126 Strafpunkten. Team VILI Mek II sammelte 2.620 Zähler und VILI Mek gar 5.143. In gewisser Weise überrumpelten die französischen Gastgeber ihre Gäste in der Klasse S2. Während in der S1 noch alles eng beieinander lag folgte in relativ geringem Abstand Fahlbusch Mog Sport. In der nächstgrößeren Klasse hatten beide HSK-Teams (Plätze 6 und 7) keine Chance gegen die Franzosen.

Für das Team V12 Fahrspass war der Fahrspaß –über dem Wasserspiegel– deutlich zu erkennen